Co-Autorin Nr. 2: Kerstin Fricke

kerstin-frickeKerstin habe ich, total unüblich heutzutage, erst persönlich und dann online kennengelernt; sie war bei einem Twitter-Treffen in Berlin im Frühjahr 2012 dabei. Und sie war es im Grund auch, die mich zu AmazonCrossing gebracht hat; deren Anfrage im Herbst 2013 hatte ich eigentlich ignoriert, dann jedoch entdeckt, dass Kerstin für diesen Verlag arbeitet. Und wenn sie den für gut befinden, dann ich auch!

Kerstin Fricke übersetzt und lektoriert jedoch nicht nur Romane – im Übrigen nicht nur für AmazonCrossing, sondern auch für traditionelle Verlage –, sondern auch PC- und Konsolenspiele, was für viele Spielebegeisterte sicherlich so klingt, als wäre es ein Traumjob. Wo sonst kann man Hobby und Beruf so gut miteinander kombinieren?

In ihrem Gastkapitel erklärt sie, wie man an Kunden für Spieleübersetzungen kommt, welche Software man für diese Tätigkeit benötigt und welche Besonderheiten es zu beachten gibt.

Mehr über Kerstin und ihre Arbeit auf ihrer Website www.kf-uebersetzungen.de und in ihrem Blog unter https://pbcat.wordpress.com.

 

Kerstin Fricke ist Co-Autorin der dritten Auflage von „Überleben als Übersetzer“, die voraussichtlich im November 2016 erscheinen wird.

Co-Autorin Nr. 1: Jeannette Bauroth

jeannette-bauroth-682x1024Jeannette Bauroth ist mir erstmals ins Auge gefallen, als ich feststellte, dass sie an der Übersetzung von Teil 2 und 3 der Miss-Fortune-Reihe von Jana DeLeon arbeitet – den ersten Teil „Weg vom Schuss“ hatte ich 2014 für AmazonCrossing ins Deutsche gebracht. Für die anderen Romane hat sich die Autorin für die direkte Übersetzung ohne Verlag dazwischen entschieden, und damit für dieselbe Art der Veröffentlichung wie bei den englischen Originalen.

Nun werden Sie sagen, ha, hat die wohl keinen Verlag gefunden und musste ihre Schmöker deshalb selbst verlegen! Weit gefehlt. Manchmal möchte man sich einfach von keinem Verlag reinreden lassen. Manchmal möchte man auch die gesamten Tantiemen selbst einstreichen, auch wenn das mehr Arbeit bedeutet, weil man sich selbst um Lektorat, Korrektorat, Cover und Marketing kümmern muss. So habe ich mein Buch „Überleben als Übersetzer“ verlegt, und so tun es viele Autorinnen und Autoren in Amerika – und einige davon verdienen damit richtig, richtig gut.

Und insofern ist es nicht so abwegig, einen Roman, der sich im englischsprachigen Raum sehr gut verkauft hat, auch dem deutschen Markt zugänglich zu machen. Und genau da kommt Jeannette ins Spiel. Sie übersetzt diese Romane direkt für die Autoren ins Deutsche, und das im Team gleich mit Lektorat und Korrektorat – und, wenn gewünscht, auch im Komplettpaket mit Cover und Satz. In ihrem Gastkapitel erklärt sie, wie man an solche Aufträge herankommt und welche Punkte dabei unbedingt beachtet werden müssen.

Mehr über Jeannette und ihre Arbeit unter www.indie-translations.de.

 

Jeanette Bauroth ist Co-Autorin der dritten Auflage von „Überleben als Übersetzer“, die voraussichtlich im November 2016 erscheinen wird.

Der Countdown läuft!

Wie die Fans der Facebook-Seite zum Buch – und die Abonnenten meines „Hauptblogs“ unter www.miriam-neidhardt.de/blog– bereits wissen, arbeite ich an der dritten Auflage des Buchs „Überleben als Übersetzer“. Dafür habe ich mir Hilfe von Kolleginnen geholt, die in eigenen Gastkapiteln ihr Wissen zu Themen teilen, mit denen ich mich wenig bis überhaupt nicht auskenne. Außerdem werden sich vier Berufsverbände selbst vorstellen, und ein neues Cover gibt es auch. In den nächsten Wochen werde ich an dieser Stelle pünktlich jeden Montag jeweils eine der Coautorinnen „enthüllen“ und sie sowie die Korrekturleserin und das neue Cover vorstellen. So erhalten Sie bis zur Veröffentlichung dieser dritten Auflage jede Woche ein neues Informationsschnipsel. Wie ein Countdown, halt. Spannend!

Also dann: Bis Montag!

Black Friday

Wer noch keine OCR-Software (Texterkennung) hat, sollte heute zuschlagen, denn den Abbyy FineReader 12 Professional gibt es nur heute für schlappe 50 Euro hier.

Ich habe ihn schon eine ganze Weile (und damals gut das doppelte bezahlt) und möchte ihn nicht mehr missen. Vor allem zum Erstellen von Angeboten von Texten, die nur als eingescanntes PDF oder als Bilddatei vorliegen (Urkunden!) ist der unverzichtbar.

Da ich den FineReader schon nutze, aber kaum an einem Sonderangebot vorbeigehen kann, habe ich mir den auf derselben Seite für 20 Euro brutto erhältlichen PDF Transformer gegönnt. Ich lese ja gern und viel druckfertige PDFs Korrektur, und mit dem Transformer kann ich dann nicht nur markieren und Kommentare einfügen, sondern auch Texte durchstreichen und so. Außerdem kann man damit mehrere PDFs zu einer Datei zusammenfügen – es gibt ja Kunden, die ihre 23432 Urkunden gerne in einzelnen PDFs versenden; wenn ich diese alle zusammenfügen kann, muss ich nur eine PDF durch die Texterkennung jagen, wodurch die Angebotserstellung hoffentlich nicht mehr so lange dauert.

Könnt ihr alles von der Steuer absetzen :-)

 

Ein bisschen Mathematik

Ein bisschen Mathematik muss sein, wenn man Unternehmer ist, und ich hoffe, es ist kein Vorurteil, wenn ich behaupte, dass wir Sprachmittler mit Zahlen oft so unsere Schwierigkeiten haben. Deshalb hier ein paar Rechnungen, die man als Übersetzer immer gebrauchen kann.

Dreisatz

Schon mal gehört, oder? Damals, in der Schule? Es gibt vermutlich nicht viel  aus dem Mathematikunterricht, was man im späteren Leben noch gebrauchen kann, doch der Dreisatz gehört definitiv dazu. Wenn beispielsweise die 125-g-Packung Schokolade 1,99 € kostet und die 150-g-Packung 2,49 €, welche ist dann billiger? Dafür brauchen wir den Dreisatz:

125 g kosten 1,99 €

Ergo kostet 1 g 1,99 € : 125 = 0,01592 €

Ergo kosten 150 g 0,01592 x 150 = 2,38 €

Ergo ist die 125-g-Packung billiger als die 150-g-Packung.

 

Der Dreisatz hilft jedoch nicht nur bei Schokolade, sondern auch bei der Prozentrechnung:

Ein Buch kostet 14,80 € brutto und wir möchten den Nettobetrag errechnen.

14,80 € sind 107 % (100 % Nettobetrag plus 7 % Umsatzsteuer)

Ergo entspricht 1 % = 14,80 € : 107 = 0,1383

100 % sind somit 0,1383 € x 100 = 13,83 €

 

Das waren die Aufwärmübungen. Alles klar?

Nächste Aufgabe: Wir stellen eine Rechnung über 500 Euro aus. Der Kunde wird per PayPal bezahlen und übernimmt die Gebühren. Die PayPal-Gebühren betragen 1,9 % des Zahlbetrags plus 0,35 €. 500 € plus 1,9 % wäre nicht schwierig zu errechnen, aber die 1,9 % fallen ja auf den Zahlbetrag an, nicht auf den ursprünglichen Rechnungsbetrag – und den haben wir noch gar nicht.

Der Zahlbetrag entspricht 100 %

500 € (Rechnungsbetrag) + 0,35 € = 500,35 € sind 100 % – 1,9 % = 98,1 %

1 % sind somit 500,35 : 98,1 = 5,1004 €

Damit wären 100 % und somit der Zahlbetrag 510,04 €

Wir rechnen zurück: Der Kunde zahlt 510,04 Euro per PayPal, wovon PayPal 1,9 % + 0,35 € abzieht:

510,04 € – 9,69 € -0,35 € = 500 €

 

Ja? Nächste Aufgabe: Ein Kunde aus einem Nicht-EU-Land zahlt den Rechnungsbetrag über 500 € per PayPal und es kommen nur 478 € bei uns an. Wie hoch ist der Prozentsatz, den PayPal einbehalten hat, damit wir den auf die nächste Rechnung draufschlagen können?

500 € sind 100 %

Ergo 5 € = 1 %

Nun teilen wir 478 € durch 5 € = 95,6 %.

Das bedeutet, dass wir 95,6 % des Rechnungsbetrags erhalten haben und PayPal somit 100 % – 95,6 % = 4,4 % einbehalten hat.

Nicht schwierig, wenn man’s erst mal kapiert hat. Fragen? Fragen!