Weihnachtspost

Kürzlich lief bei ProZ.com die Umfrage, ob man denn Weihnachtsgrüße verschicken würde und ob per E-Mail oder per Post. Bei der Diskussion gaben einige an, ihren Kunden in der Mail, mit der sie den letzten Auftrag vor den Feiertagen absenden, frohe Weihnachten zu wünschen.

Das ist natürlich ein Muss, ersetzt jedoch keine Weihnachtskarte. Und wenn ich Weihnachtskarte schreibe, dann meine ich eine Weihnachtskarte per Post; keine E-Mail und schon gar keine E-Card, die sich der Empfänger erst runterladen muss! Weihnachtsgrüße per E-Mail laufen vermutlich nicht nur bei mir unter Spam.

Ich habe mir dieses Jahr Weihnachtskarten von Nadiwitt erstellen und drucken lassen, das Ergebnis sehen Sie hier:

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Meine Weihnachtskarten 2012

Damit diese auch richtig ankommen und dem Empfänger Freude bereiten, sind noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten:

  • Achten Sie darauf, dass Ihre Kontaktdaten auf den Karten sind, schließlich soll der Kunde ja an Sie erinnert werden. Legen Sie jedoch keine Visitenkarte bei! Es handelt sich um einen Gruß, nicht um ein Werbeschreiben!
  • Wählen Sie Umschläge mit einer dreieckigen Lasche und nicht die graden, selbstklebenden (siehe Bild unten). So unterscheiden Sie den Brief schon vor dem Öffnen optisch von einer Rechnung.
  • Schreiben Sie die Adresse per Hand. Das macht zwar ein bisschen mehr Arbeit, fällt dem Empfänger jedoch mehr ins Auge: Eine gedruckte Adresse assoziiere ich mit Rechnung oder Werbung, eine handschriftliche Adresse mit einem persönlichen Gruß, den ich noch vor den anderen Briefen öffne.
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Der Umschlag links sieht aus wie eine Rechnung, der rechts wie ein persönliches Schreiben (noch schöner wäre der Absender übrigens auf der Rückseite).
  • Adressieren Sie die Karte bei großen Unternehmen an Ihre Kontaktperson, damit sie nicht schon in der Poststelle untergeht.
  • Unterschreiben Sie die Karte selbst und wählen sie keine vorgedruckte „Unterschrift“. Schreiben Sie wenn möglich einen persönlichen Gruß dazu.
  • Schreiben Sie mit dem Füller, nicht mit einem Kugelschreiber. Ein Füller erzeugt ein viel edleres Schriftbild. Föhnen Sie die Tinte trocken, damit wirklich nichts verschmiert.
  • Achten Sie auf eine schöne, weihnachtliche Briefmarke.
  • Senden Sie die Karten rechtzeitig ab! Sie müssen spätestens eine Woche vor Heiligabend ankommen. Denken Sie daran, dass die Post vor den Feiertagen häufig länger braucht als sonst!

Solche Karten bekommen dann nicht nur aktuelle und gute Kunden, sondern alle, die im Laufe des letzten Jahres auch nur ein Angebot eingeholt haben. Vielleicht ist der ein oder andere Nicht-Kunde ja mit seinem aktuellen Übersetzer unzufrieden und Sie kommen wie gerufen! Noch dazu, wo Sie so nett sind und eine Weihnachtskarte schicken, während der andere kaum ein persönliches Wort in seine E-Mails schreibt.

Mit Kunden meine ich in diesem Fall übrigens nur direkte Geschäftskunden, keine Agenturen oder Privatkunden. Wobei man bei sehr netten und wiederkehrenden Privatkunden und kleinen, persönlichen Agenturen mit direktem Ansprechpartner natürlich Ausnahmen machen kann :-)

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten allerseits!

Nur was für Hauptberufler?

Übrigens richtet sich mein Buch nicht ausschließlich an hauptberuflich oder in Vollzeit tätige Übersetzerinnen, wie dann und wann fälschlicherweise behauptet wird. Ganz im Gegenteil: Bei einer hauptberuflich/in Vollzeit freiberuflich tätigen Übersetzerin würde ich davon ausgehen, dass sie von ihrer Tätigkeit bereits leben kann – und mein Buch richtet sich ja an Kolleginnen, die ihre Tätigkeit ausbauen möchten, um davon leben zu können (siehe Klappentext). Es spricht auch überhaupt nichts dagegen, nur vormittags zu übersetzen und sich nachmittags um die Kinder zu kümmern. Oder einen sicheren Halbtagsjob zu haben und nur die andere Hälfte des Tages freiberuflich zu arbeiten. Es ist mitnichten so, dass nur eine hauptberuflich/in Vollzeit tätige Übersetzerin eine gute Übersetzerin ist!

Mein Punkt ist, dass man dem potenziellen Kunden nicht ungefragt auf die Nase binden sollte, dass man die Übersetzerei nicht in Vollzeit ausübt, beispielsweise mit einer schlechten Erreichbarkeit oder dem Kleinunternehmerparagrafen, weil das keine professionellen Eindruck macht. Das ist alles.

Kosten gedeckt!

Gestern war es so weit: Ich habe über den Verkauf des Buchs meine Kosten für das Buch gedeckt. Ab jetzt bin ich im Plus! Und spare für eine neue Auflage mit einigen Ergänzungen – und einer professionellen Formatierung :-)

Gestern erschien ein Foto von mir mit Buch im aktuellen MDÜ, was mich nicht nur sehr gefreut, sondern auch die Verkaufszahlen in die Höhe getrieben hat. Auch in den Zeitschriften der Landesverbände Hessen und Thüringen sind Rezensionen zum Buch erschienen, allerdings offensichtlich nicht online einsehbar.

Weitere tolle Projekte sind in Planung; ihr dürft gespannt sein!

Feedback

So schönes Feedback bekomme ich manchmal und irgendwann nehme ich mir auch die Zeit und frage alle, die mir so nette E-Mails schicken, ob ich das ein oder andere daraus veröffentlichen darf.

In diesem Fall habe ich es getan:

„Ich habe Miriams Buch inzwischen auch gelesen und bin begeistert. Neben den Inhalten, die sich natürlich auch in den anderen oben genannten Büchern finden, hat mir vor allem der lockere Stil sehr gut gefallen, der dennoch sachlich und professionell ist. Man spürt deutlich, dass die Verfasserin weiß, wovon sie spricht. Das macht sie glaubwürdig und vermittelt irgendwie das Gefühl der Verbundenheit unter Berufskollegen.
Natürlich ist das Buch vor allem für Einsteiger geeignet, aber auch alte Hasen können hier noch eine Menge lernen. Und auch Männer, auch wenn die hier nicht so direkt angesprochen werden.:-)
Viola“

Aus der Xing-Gruppe „Übersetzer-Lounge“ von Viola Mrusek

 

Ich sag nur: Hach! Und vielen Dank!

Dreistelliger Rang!

Ich danke Gabi Francois ganz herzlich für ihre Empfehlungen meines Buchs in diversen Foren und Mailinglisten. Dank dieser Empfehlungen konnte ich dieses Wochenende über 30 Bücher verkaufen und somit nunmehr die Hälfte meiner Ausgaben decken. Das Ranking bei Amazon ist erstmals dreistellig. Hier der Beweis (zum Vergrößern auf das Bild klicken):

Überleben als Übersetzer Ranking

Ich freu mich wie eine Schneekönigin, ganz besonders auch über die Mails von beigeisterten Leserinnen, die mich erreichen! Die ein oder andere lerne ich hoffentlich bei der BDÜ-Konferenz im September in Berlin persönlich kennen.

Bis dahin beobachte ich weiterhin stündlich Ranking und Verkaufszahlen. Und ja: Es macht süchtig!