Netzwerken!

Am 5. und 6. September 2014 findet mein WordPress-Workshop erneut statt; diesmal an zwei Tagen, einer war einfach zu kurz. Nähre Infos hier.

Und vom 4.-6. August findet in Berlin der FIT Congress statt! Nachdem ich aufgrund des ungünstigen Termins in den Sommerferien eigentlich passen wollte, habe ich mich letzte Woche doch noch spontan angemeldet – Netzwerken kann ja nie schaden und Weiterbildung sowieso nicht. Vielleicht sehen wir uns ja da? Würde mich freuen!

Gewerbesteuer

Im Buch hatte ich darauf hingewiesen, dass man nicht zwangsläufig ein Gewerbe ist, nur weil man Übersetzungen weitergibt; ich hatte jedoch keine konkrete Grenze finden können. Nun gibt es ein Urteil, in dem von einer „Bagatellgrenze“ von 3 % der Gesamtnettoumsatzerlöse die Rede ist; wenn Sie also Aufträge weitergeben für Sprachen, die Sie nicht selbst beherrschen, und diese Weitergabe von Aufträgen mehr als 3 % Ihrer Gesamtnettoumsatzerlöse ausmacht, werden Ihre Einnahmen als gewerblich eingestuft – und zwar, wenn Sie Pech haben, alle Einkünfte. Nachzulesen bei Smartsteuer.de

Wenn Sie zu wenig Aufträge haben, ist das Verkehrteste, was Sie tun können, einfach immer mehr Leistungen, Sprachen, Fachgebiete anzubieten. Je größer Ihr Leistungsspektrum, desto größer auch Ihre Konkurrenz. Wenn ein Kunde nach irgendeinem Übersetzer für irgendeine Sprache sucht, findet er im Internet Hunderte von Agenturen – warum sollte er sich dann ausgerechnet für Sie entscheiden, wenn Sie nichts bieten, was die anderen nicht auch hätten? Dann müssen Sie zwangsläufig mit niedrigen Preisen argumentieren. Sind Sie hingegen auf ein Fachgebiet spezialisiert und treten auf Ihrer Website als richtige Person zum Anfassen und nicht als anonyme Agentur auf, haben Sie den Hundert anderen Anbietern gegenüber exakt diese Vorteile der Spezialisierung und des persönlichen Kontakts. Und somit viel weniger Konkurrenz, wodurch Sie höhere Preise durchsetzen können.

Also: Nicht mehr anbieten für weniger Geld. Sondern weniger anbieten für mehr Geld. Klingt paradox, aber genau so trudeln die Aufträge herein. Eigene Erfahrung.

Und in die Gewerbesteuerpflicht rutschen Sie so auch nicht :-)

Update

Über anderthalb Jahre ist das Buch nun alt und die Welt ist seitdem nicht stillgestanden.

1. S. 19:

„Auf einer solchen Rechnung muss Ihre USt-ID-Nummer stehen, die des Kunden, sowie der Zusatz (so oder so ähnlich): „Nicht steuerbar gemäß § 3a Abs. 3 und § 3a Abs. 4 Nr. 3 UStG“.“

Dieser Zusatz reicht seit Juli 2013 nicht mehr aus; ich hatte das damals auf der Facebook-Seite zum Buch verkündet, jetzt hier – für die nächste Auflage ändere ich diesen Teil auch im Buch.

Seit dem 1.7.2013 muss zwingend auf Rechnungen ins EU-Ausland an Kunden, die eine UST-ID haben, stehen: Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers. Nichts anderes. Genau dieser Wortlaut muss es sein. Auf Englisch wäre das „Reverse Charge“.

2. Seit dem 1.8.2013 kostet ein gerichtlicher Mahnbescheid mindestens 32 Euro, nicht mehr 23 Euro. Wird halt alles teurer!

3. Bei Google sieht das Konto jetzt irgendwie so ganz anders aus; ich blick da noch nicht so recht durch. Die genaue Anleitung aus dem Buch, wo man jetzt klicken muss bei Google Places, stimmt wohl so nicht mehr. Aber einfach nur den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen klappt sicher auch :-)

Ein Shop!

Bisher konnte man über dieses Blog das Taschenbuch per E-Mail mithilfe eines Kontaktformulars direkt bei mir bestellen. Die E-Book-Versionen gab es eine ganze Weile als „Paid Download“; durch einen Klick auf einen PayPal-Button und Bezahlung des fälligen Betrags erhielt man automatisch einen Download-Link mit der gewählten E-Book-Version. Dieses Verfahren habe ich vor einigen Wochen abgestellt, da sie vermutlich nicht dem deutschen Recht entsprach, das u. a. die sog. Buttonlösung verlangt. Also musste man mir eine Mail schreiben und um Zusendung der Zahlungsdaten und des E-Books bitten; sehr umständlich. Das Gute an E-Books ist ja, dass sie sofort da sind, selbst wenn man sich nachts um 3 zum Kauf entschließt, und das war so natürlich nicht gegeben.

Nach einigem Rumprobieren und Umbauen dieses Blogs habe ich nun ein Shop-Plug-in installiert, das Ihnen den Kauf des E-Books wieder so ermöglicht, dass Sie es (bei Zahlung über PayPal) unmittelbar nach Bestellung und Bezahlung erhalten. Auch nachts um 3. Darüber hinaus haben Besteller aus dem (EU-)Ausland nun den Vorteil, automatisch nur den Nettopreis zahlen zu müssen – für EU-Länder (außer Deutschland) gilt dies natürlich nur bei Eingabe einer gültigen UST-ID-Nummer.

Ist das cool oder was? Toll, was man mit WordPress alles selber basteln kann. Hier geht zum Shop. Sollte jemandem noch ein Fehler auffallen: bitte unauffällig Bescheid geben :-)

Seminare!

Ihnen hat das Buch gefallen und Sie möchten gerne noch mehr zum Thema erfahren? Im März 2014 haben Sie die Möglichkeit dazu!

Am Freitag, den 14.3.2014 halte ich für den BDÜ das Seminar „Überleben als Übersetzer – Marketing für Schüchterne“ und einen Tag später leite ich einen WordPress-Workshop. Die Beschreibungen zu beiden Seminaren finden Sie auch unter www.bdue.de unter „Seminare“ (bis März runterscrollen). Dort können Sie sich für eine oder beide Veranstaltungen anmelden.

Ich würde mich freuen, einige von Ihnen dort persönlich kennenzulernen!

 

Nachtrag 15.1.2014: Beide Seminare sind ausgebucht! Glückwunsch an alle Teilnehmer, wir sehen uns!