Ich gehe gerne schwimmen. Nur im Sommer, wenn das Freibad offen hat, weil ich in der frischen Luft und vor allem ohne Schulklassen schwimmen möchte. Beim Schwimmen habe ich den Kopf frei und komme auf alle möglichen guten Ideen.
Eine dieser Ideen war, das Buch zeitlich begrenzt zu verschenken, und da der erste Jahrestag des Erscheinens bevorstand, war das ein guter Anlass. Laut Amazon fiel dieser erste Jahrestag dummerweise auf einen Samstag, also nahm ich als Buchgeburtstag den Tag, an dem das erste Buch verkauft wurde, das über das Blog hier schon am 26.6. verfügbar war.
Als ich auf diese Idee kam, rechnete ich damit, dass einige Kollegen das Buch auf ihrer Wunschliste zum Irgendwann-mal-kaufen haben, so wie ich einige Bücher auf meiner Liste habe. Diese paar Kollegen, so dachte ich, würden dann zugreifen. Mit 200-300 Downloads hatte ich gerechnet und von utopischen 500 geträumt.
Was dann jedoch gestern abging, war der HAMMER:
3076 gezählte Downloads (und der Zähler lief erst ab 8.40 Uhr, weil ich erst dann bemerkte, dass das ursprüngliche Plug-in die kostenlosen Downloads nicht zählte – wer weiß, wie viele bis dahin schon runtergeladen wurden)
19.101,96 Euro hätte ich verdient, hätten alle regulär für den Download bezahlt (7,99 Euro minus Umsatzsteuer minus PayPal-Gebühr macht 6,21 Euro, mal 3076)
4597 Zugriffe auf das Blog zum Buch.
von 2701 Besuchern aus 13 Ländern (man beachte die Diskrepanz zu den Downloadzahlen. Entweder die Statistiken stimmen nicht, oder 375 Besucher haben jeweils zwei Downloads getätigt. Oder einer 375. Oder irgendwas dazwischen.)
306 Interaktionen bei Facebook (und bei mindestens 200 davon würde ich zu gerne wissen, was darüber geschrieben wurde)
63 Erwähnungen bei Twitter
20 neue Fans bei Facebook und ebenso viele neue Follower bei Twitter
38 Kommentare in den beiden Blogs und viele weitere auf Xing und ProZ und x E-Mails an mich.
Hinzu kommen Empfehlungen und Kommentare in Mailinglisten und Foren, die für mich nicht einsehbar sind. Bei über 2.000 Zugriffen auf das Posting „Geburtstagsgeschenk“ könnte ich mir in den Hintern beißen, dass ich keinen VGWort-Code eingebaut habe!
Viel zum Arbeiten bin ich gestern nicht gekommen und auch heute noch bin ich platt, high und sehr, sehr glücklich und dankbar. Ich danke allen, die die Aktion gestern zu einem solchen Erfolg gemacht haben und hoffe, dass sehr viele von euch sehr viel Nutzen aus dem Buch ziehen können, damit immer mehr Kolleginnen von ihrer Übersetzerei überleben können. Denn es bleibt eine Tatsache, dass die Hälfte der in Vollzeit übersetzerisch Tätigen das nicht kann – das geht nicht nur aus der Honorarumfrage des BDÜ hervor, sondern auch aus der des ITI/IoL und ist auch deutlich sichtbar in dem Run auf meinen Ratgeber. Und an dieser Einkommenssituation muss sich dringend etwas ändern, denn wir haben einen tollen Beruf und sind unser Geld wert!