Ja, ich weiß, der Tenor ist, Bücher nicht bei Amazon zu bestellen, sondern in der Buchhandlung vor Ort zu kaufen. Bei Selfpublishern, zumindest bei jenen, die über KDP von Amazon veröffentlichen, verhält es sich jedoch anders.
Als Rechenbeispiel mein Buch:
19,90 Euro Verkaufspreis minus 7 % Umsatzsteuer bleiben 18,60 Euro. Wird das Buch über den lokalen Buchhandel (oder Thalia oder so) bestellt, bekommt dieser die üblichen 30 % Buchhänderrabatt, also 5,58 Euro, die von den 18,60 Euro abgezogen werden. Ebenfalls abgezogen wird das Porto (ich habe als Brief versendet, weil’s schneller geht als Büchersendung, aber nehmen wir mal das Porto für eine Büchersendung) in Höhe von 1,90 Euro, die Kosten für die Versandtasche in Höhe von 40 Cent und das Buch selbst, das ich zu 100 Stück in Polen habe drucken lassen, was ca. 5 Euro pro Exemplar gekostet hat.
Macht also:
19,90 Euro
– 1,30 Euro Umsatzsteuer
– 5,58 Euro Buchhänderrabatt
– 1,90 Euro Porto
– 0,40 Euro Versandtasche
– 5,00 Euro Buch
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5,80 Euro, die für mich bleiben.
Bei Amazon bekomme ich pro verkauftem Exemplar 6,62 Euro – und dafür muss ich keine Rechnung schreiben (also, nicht pro Buch, pro Monat schon) und auch nicht zum Briefkasten laufen.
Ergo: Kauft Bücher von Selfpublishern bitte nicht über den lokalen Buchhandel, sondern entweder beim Autor direkt oder bei Amazon.
Ich für meinen Teil habe auch deshalb den Versand meines Buchs komplett eingestellt und man kann es nur noch bei Amazon bestellen.